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Corvus corone
Die Rabenkrähe besitzt ein schwarzes, bläulich schimmerndes Gefieder. Sie hat eine Länge von ungefähr 47 Zentimetern. Die nordöstlich der Elbe vorkommende Unterart Nebelkrähe besitzt einen grauen Körper mit schwarzen Flügeln, Schwanzfedern und schwarzem Kopf. Es können auch Hybridformen von Raben- und Nebelkrähe auftreten, die fortpflanzungsfähig sind und Gefiedermerkmale beider Elternarten aufweisen. Der schwarze Schnabel ist dick, der Oberschnabel vorne gebogen. Der Stoß ist gerade. Die Beine sind ebenfalls schwarz.
Die beiden Unterarten Rabenkrähe und Nebelkrähe sind über ganz Europa verbreitet. Dabei verläuft die Grenze unregelmäßig durch Europa: Die Verbreitung der Rabenkrähe reicht von England und Schleswig-Holstein südwärts und in Mitteleuropa westlich der Elbe bis Österreich, in die italienischen Südalpen, bis Frankreich und zur Iberischen Halbinsel. Die Nebelkrähe kommt in Irland und Nordschottland vor und besiedelt im Osten Dänemark, Nord- und Osteuropa östlich der Elbe bis zum Ural und zur Krim, bis in die Mitte Rumäniens, auf die nördliche Balkanhalbinsel sowie zudem Italien einschließlich Sardinien und Korsika.[2] Zwischen diesen Vorkommen existieren Mischpopulationen, wie auch im westlichen Sibirien zwischen der Nebelkrähe und der östlichen Unterart der Rabenkrähe (C.c. orientalis). Der Ursprung dieser deutlichen Differenzierung dürfte darin liegen, dass Populationen der Ur-Aaskrähe während der letzten Eiszeit über lange Zeit in südlichen Gegenden isoliert waren und dort die verschiedenen Merkmale ausbildeten. Nach Zurückweichen des Eises kamen sie wieder in Kontakt zueinander. Innerhalb der Intergradationszonen vermischen sich die beiden Subspezies und bringen fruchtbare Mischlinge (genannt Rakelkrähen) hervor, die Merkmale des Elterngefieders in allen Abstufungen aufweisen können. Die Aaskrähen sind in offenen Kulturlandschaften sowie an Waldrändern, in Parks und Städten zu finden. Sie sind typische Kulturfolger.