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Achatinidae
Die Afrikanischen Riesenschnecken (Achatinidae), auch Große Achatschnecken genannt, bilden eine Familie von Landlungenschnecken. Zwar gibt es unter den Afrikanischen Riesenschnecken auch zahlreiche kleinere Arten, doch finden sich in der Gattung Achatina die größten Landlungenschnecken der Erde. In Europa gibt es eine Familie von sehr kleinen Landlungenschnecken, die ebenfalls Achatschnecken genannt werden (oder auch Glattschnecken), aber mit den Afrikanischen Riesenschnecken nicht näher verwandt sind. Der größte Vertreter der Afrikanischen Riesenschnecken ist die Echte Achatschnecke (Achatina achatina), die eine Gehäuselänge von bis zu 20 cm (gemessen vom Apex bis zur Gehäusemündung) erreichen kann. Das Gehäuse selbst ist konisch und läuft spitz zu, während der Körper oft dem der in Europa bekannten Weinbergschnecken sehr ähnelt.
Diese Schnecken stammen ursprünglich aus Afrika, wo sie einerseits als Nahrungsmittel, andererseits jedoch als Ernteschädling von großer Bedeutung für den Menschen sind. Aufgrund ihrer extremen Größe sind sie äußerst ertragreiche Fleischlieferanten, können aber auch bedeutenden Schaden an Plantagen und Feldern anrichten. Besonders fatale Folgen hat es, wenn Achatschnecken in ein anderes Land, in dem sie normalerweise nicht heimisch sind, eingeschleppt werden. Sofern das Klima es dort ermöglicht, können sich die Schnecken ungehindert fortpflanzen, und meist fehlen natürliche Feinde. Aus diesem Grund sind die Haltung und das Aussetzen dieser Riesenschnecken in den USA unter Geld- und Haftstrafen verboten. Während die Afrikanischen Riesenschnecken auch in Europa zunächst als Nahrungsmittel interessant wurden, erfreuen sie sich zunehmender Beliebtheit als Heimtiere. Sie zählen zu den am leichtesten zu haltenden Terrarienbewohnern und werden sogar handzahm. Vor allem in England boomt die Große Achatschnecke als Heimtier.
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